Barcelona

6-tägige Flugreise in die vielseitige katalonische Hauptstadt

Barcelona - Stadt mit fantasievollen Gebäuden: Casa Amatller (l.) und Casa Battló (r.)

Barcelona - Stadt mit fantasievollen Gebäuden: Casa Amatller (l.) und Casa Battló (r.)

Die untenstehende Reisebeschreibung bezieht sich auf eine konkrete Reise, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben. Sie soll die Arbeitsweise und das Leistungsangebot von RTD-Reisen zeigen und kann für die Planung einer Reise (gerne mit uns :-) als Anregung dienen.

Barcelona muss man einfach einmal gesehen haben - es lohnt sich!!!

Inhaltsübersicht

Reiseverlauf und Programm

1. Tag: Düsseldorf - Barcelona

Park GüellMorgens Treffen der Reiseteilnehmer zum Flughafen-Transfer nach Düsseldorf. Mit AIR BERLIN-Flug AB 8936 starten wir um 11:40 h in Richtung Spanien; um 13:50 h landen wir in Barcelona. Am Flughafen begrüßt uns die Reiseleitung. Unsere erste Besichtigung führt uns auf einen der beiden Hausberge von Barcelona, den 173 m hohen Montjuic. Von hier oben hat man einen grandiosen Ausblick auf das Mittelmeer, den Hafen und die Stadt. Hier oben befinden sich auch die Bauten der Olympischen Spiele. Sie gaben 1992 einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Stadt. Nach Möglichkeit werfen wir einen kurzen Blick ins Olympia-Stadion. Anschließend fahren wir zu unserem Hotel.

Abendessen

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2. Tag: Barcelona - Stadtrundfahrt

Park GüellFrühstück; heute setzen wir die Stadtbesichtigung mit dem Bus fort: zunächst besuchen wir den von Antoni Gaudi, dem bedeutenden Barceloneser Baumeister, als Gartenstadt konzipierten und gestalteten Park Guell. Er nutzte genial die natürlichen Gegebenheiten eines Hügels, um Arkaden und Viadukte aus Natursteinen zu schaffen. Ein echtes Highlight sind die farbenfrohen Mosaike der sich auf drei Seiten um den Hauptplatz windenden Steinbänke und die Doppeltreppe mit dem vielfarbigen Drachen. Der Hauptplatz, der das Zentrum des sozialen Lebens der Bewohner sein sollte, ist zugleich das Dach einer von 86 Säulen getragenen offenen Markthalle.

Unser nächstes Ziel ist der zweite Hausberg Barcelonas. Der von der Sicht auf die Stadt inspirierte lateinische Name Tibidabo (tibi dabo = "ich werde dir geben") spielt auf die Versuchung von Jesus Christus durch den Teufel an, der ihm auf einem Berg die Welt zu seinen Füßen darbot. Wir genießen die herrlichen Ausblicke auf die Stadt und das Mittelmeer. An der höchsten Stelle des Tibidabo wurde vor ca. 100 Jahren eine Kirche errichtet, die eine riesige Christus-Statue krönt, und ein Kirmesplatz aufgebaut.

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3. Tag: Barcelona - Stadtrundgang

Casa MilàFrühstück; heute erkunden wir zu Fuß die Altstadt von Barcelona, das einen der schönsten und harmonischsten Stadtkerne Europas besitzt. Zunächst begeben wir uns in das nahegelege gotische Viertel, das Barri Gòtic. Unterwegs sehen wir das Café "Die vier Katzen", in dem Picasso und seine Zeitgenossen verkehrten und ihre künstlerischen Spuren hinterließen. Hier hatte der junge Picasso seine erste Ausstellung. Weiter geht es zum Palau de la Música Catalana, einem Jugendstil-Traum aus Buntglas, Fliesen und Plastiken (von außen).

Casa MilàInmitten eines Netzes enger Gassen liegt die gotische Kathedrale, die der Heiligen Eulalia, der Schutzpatronin der Stadt, gewidmet ist. Der Sakralbau wurde ab 1298 auf den Ruinen eines römischen Tempels und einer maurischen Moschee errichtet; vollendet wurde sie im Jahre 1889 mit der Fertigstellung der Hauptfassade. Sehenswert sind das gotische Kirchenschiff mit 28 Seitenkapellen und das Chorgestühl mit den Wappen verschiedener europäischer Königshäuser aus dem Jahre 1518.

In fünf mittelalterlichen Palästen des Carrer de Montcada ist das Picasso-Museum Barcelonas untergebracht. Es basiert auf der Sammlung eines seiner Freunde. Der größte Schatz des Museums ist die komplette Serie Las Meninas, die auf Velazques´ gleichnamigem Meisterwerk basiert.

In den engen Gassen des Ribera-Distrikts besuchen wir die Basilika Santa Maria del Mar. Sie ist ein herausragendes Beispiel katalanischer Gotik und wurde in nur 55 Jahren erbaut. Deshalb verfügt sie über eine Reinheit und Einheitlichkeit des Stils, der für andere große mittelalterliche Bauwerke unüblich ist. Ihr Bau wurde von Händlern und Schiffsbauern finanziert, alle Zünfte und Gilden des Ribera-Distrikts waren daran beteiligt. Die Lastenträger des Hafens schleppten in ihrer arbeitsfreien Zeit die schweren Steine zum Bau der Kirche von einem Steinbruch am Montjuic zur Baustelle. Sie sind auf den Türen des Haupteingangs dargestellt. Der letzte Stein wurde 1383 gesetzt; der Nordwest-Turm wurde 1496 fertiggestellt, sein Gegenstück blieb bis 1902 unvollendet.

Nach diesem Besuch fahren wir mit der U-Bahn zur Casa Milà, Gaudís wichtigstem Beitrag zur Stadtarchitektur. Der in den Jahren 1906-1910 errichtete achtstöckige Wohnblock weicht von allen damals gültigen Grundsätzen ab: Die Balkone erinnern an die Wellen des Meeres, die schmiedeeisernen Balkongeländer an Tang. Nirgendwo im Haus gibt es Mauern im rechten Winkel, es hat die erste Tiefgarage der Stadt, und die Wohnungen sind um zwei Innenhöfe herum angeordnet. Die kunstvoll gearbeiteten Lüftungsröhren und Kamine sind so bizarr, dass man sie im Volksmund "Hexenschreck" nennt.

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4. Tag: Figueres, Girona und Alella

Das Teatre-Museo DalíFrühstück; heute steht ein ganztägiger Ausflug in Richtung Norden auf unserem Programm. Unser erstes Ziel ist Figueres, der Geburtsort von Salvador Dalí. 1974 verwandelte er das Stadttheater in das Teatre- Museu Dalí. Er war der bedeutendste Vertreter des Surrealismus und ein Allround-Künstler, der die Kunst der Selbstinszenierung perfekt beherrschte. Wir können uns auf eine sehr interessante Führung durch das Anwesen und manche Überraschungen freuen. Wir fahren weiter nach Girona, einer Stadt mit einer langen Geschichte von Iberern, Römern, Westgoten, Mauren, Juden, Katalanen und Spaniern. Die bunten mittelalterlichen Häuser am Ufer des Río Onyar spiegeln sich sehr malerisch in dem Fluss.

Bei unserem Rundgang durch die mehr als 800 Jahre alte Stadt sehen wir romanische Bauwerke wie das ehemalige Benediktinerkloster, die gotische Kathedrale Santa Maria mit einer Barock- Fassade, zu der eine 90-stufige Treppe hinaufführt, das jüdische Ghetto, das bis zur Vertreibung aller Juden durch die Katholischen Könige im Jahr 1492 ein Zentrum der Gelehrsamkeit war. Heute ist es eines der besterhaltenen jüdischen Ghettos in ganz Europa.

Auf dem Rückweg nach Barcelona besuchen wir in Alella die Bodega Marfil zur Führung durch die Weinkeller und Weinprobe.

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5. Tag: Barcelona Sagrada Familia, Miró-Museum und Poble Espanyol

Großbaustelle Sagrada FamiliaFrühstück; heute Vormittag besuchen wir ein ganz großes Sakralbauwerk der Neuzeit: die Sagrada Familia - die "Heilige Familie", Antoni Gaudís größtes, eigensinnigstes Werk. 1883 erhielt er den Auftrag, die ein Jahr zuvor begonnene neogotische Kirche fertig zu stellen. Er änderte sämtliche Pläne. Die Kirche wurde zu seinem Lebensinhalt, 14 Jahre lang - bis zu seinem Tod 1925 - lebte er wie ein Einsiedler auf der Baustelle. Sein Gesamtentwurf ist beeindruckend: Den Mittelturm sollen vier Seitentürme umgeben, die die vier Evangelisten darstellen. An den drei Fassaden sollen jeweils vier Türme stehen; die Weihnachtsfassade samt Türmen wurde noch von Gaudí selbst weitgehend fertig gestellt; inzwischen existiert auch die Passionsfassade samt Türmen. Im Kirchenschiff wächst ein "Wald" von kanellierten Pfeilern gen Himmel. Durch Oberlichter soll Tageslicht einfallen, aber auch einige farbige Fenster sind bereits eingesetzt. Auf der Baustelle sind zahlreiche Bau-Ingenieure und Handwerker fleißig bei der Arbeit.

Man kann bewundern, wie die fantastischen Ideen von Gaudí umgesetzt werden, zumal die Bauhütte mit allen Plänen, Zeichnungen und Berechnungen im Bürgerkrieg verbrannte. Der Bau wird finanziert von privaten Spenden und Eintrittsgeldern. Oder man kann sagen, so viel Geld könnte man sinnvoller ausgeben als für noch eine Kirche. Oder man kann sagen: "Wahnsinn! Solche Kirchen wurden im Mittelalter gebaut. Und ich kann heute live dabei zusehen, wie dieser Dom gebaut wird!" Urteilen Sie selbst!

Großbaustelle Sagrada FamiliaIm Anschluss fahren wir wieder auf den Montjuic und besuchen die Fundació Joan Miró. Ein mit dem Künstler befreundeter Architekt schuf die weißen Bauwerke im mediterranen Stil und legte Wert auf das natürliche Licht der Sonne in den Ausstellungsräumen. Miró selbst stiftete den größten Teil der Exponate - Bilder, Zeichnungen, Keramikarbeiten, Grafiken und Wandteppiche. Das Museum wurde 1975, noch zu seinen Lebzeiten, eröffnet. Es sollte nicht nur seine Werke zeigen, sondern auch Platz für Werke innovativer Künstler des 20. Jahrhunderts bieten. (Rechts und links 2 Werke von Miró)

In der Nachbarschaft des Museums liegt das zur Weltausstellung 1929 errichtete Poble Espanyol, das in 116 Häusern die Baustile ganz Spaniens repräsentiert. In den original nachgebauten Bauwerken werden auch alte Handwerke ausgeübt und Produkte aus Glas, Keramik, Leder und anderes hergestellt. Nach der Führung über dieses Gelände haben wir Freizeit für den Rest des Tages.

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6. Tag: Barcelona - Montserrat - Düsseldorf

Frühstück; heute steht uns noch eine ganz besondere Besichtigung bevor: wir besuchen Kataloniens von heiligsten Ort, den Montserrat ("Zersägter Berg"), dessen höchster Gipfel eine Höhe von 1236 m erreicht. In dieser wunderbaren Kulisse liegt das gleichnamige, von Kapellen und Einsiedlerhöhlen umgebene Kloster, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Die Zahnradbahn bringt uns zu der Anlage hinauf; die Fahrt bietet spektakuläre Ausblicke auf das Tal und die Felskuppeln.

Die kleine Holzstatue der Moreneta, der schwarz-braunen Madonna, ist die Seele des Benediktinerklosters. Im Jahre 1881 wurde sie zur Schutzpatronin von Katalonien erklärt. Die Legende besagt, der Apostel Lukas habe sie geschnitzt, der Apostel Petrus habe sie 50 n.Chr. hierher gebracht, später sei sie vor den Mauren in einer Höhle versteckt worden. Rußspuren zufolge stammt sie aus dem 12. Jh. Ihr zu Ehren singt der berühmte Knabenchor um 13:00 h das Virolai.

Nach der Mittagspause auf dem Klostergelände fahren wir zu der Sektkellerei Codorníu. Nach der Kellerführung und einer Sektprobe bringt uns der Bus zum Flughafen. Verabschiedung durch die Reiseleitung und Check-In. Um 20:20 h starten wir mir AIR BERLIN-Flug AB 8565 von Barcelona nach Düsseldorf, wo wir um 22:35 h landen. Bustransfers zurück

Eingeschlossene Leistungen:

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Nicht eingeschlossene (Neben-)Leistungen:

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