Myanmar

13-tägige Flug- und Studienreise

Die untenstehende Reisebeschreibung bezieht sich auf eine konkrete Reise, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben. Sie soll die Arbeitsweise und das Leistungsangebot von RTD-Reisen zeigen und kann für die Planung einer Reise (gerne mit uns :-) als Anregung dienen.

Das mystische Burma auf dem Weg ins 21. Jahrhundert

Inhaltsübersicht

Reiseverlauf & Programm

1. Tag: Bahnanreise zum Flughafen Frankfurt – Abflug nach Bangkok

Anreise mit Rail & Fly 2.Kl. zum Rhein-Main-Airport Frankfurt. 11:30 h Treffen der Reiseteilnehmer dort; Check-In zum Flug der sehr guten THAI AIRWAYS INTERNATIONAL nach Bangkok; um 14:10 h Start mit Nonstop-Flug TG 921 in Richtung Bangkok. Übernachtung an Bord des A-380 der THAI AIRWAYS.

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2. Tag: Landung in Bangkok – Weiterflug nach Yangon/Myanmar

Um 06:20 h Landung in Bangkok; nach einem kurzen Transitaufenthalt starten wir um 08:00 h mit TG 303 nach Yanton/Myanmar. Um 08:45 h landen wir in Yangon. Diese Stadt am Ostrand des Ayeyarwaddy-Deltas ist uns unter dem Namen Rangun geläufiger. Sie war bis 2005 Hauptstadt von Myanmar. Die neue Hauptstadt Naypyidaw ist eine „auf der grünen Wiese“ erbaute Retortenstadt; sie liegt ca. 300 km nördlich von Yangon. Am Flughafen empfängt uns unsere Deutsch sprechende Reiseleitung und begleitet uns zu unserem Hotel. Nach dem Zimmerbezug und einer kleinen Pause besuchen wir am Nachmittag die Kyaukhtatgyi-Pagode, zu der ein Pavillon mit einer 70 Meter langen liegenden Buddha-Statue gehört, und den Kandawgyi-See mit der königlichen Barke. Am späten Nachmittag steigen wir die Stufen hinauf zur berühmten Shwedagon-Pagode, über die Somerset Maugham schrieb: „Die Shwedagon erhebt sich stattlich, mit ihrem Gold glänzend, wie ein plötzlicher Hoffnungsschimmer in der dunklen Nacht der Seelen, von der die Mystiker schreiben, gleißend im Nebel und Rauch der pulsierenden Stadt." Ihre Grundfesten sind ca. 2500 Jahre alt; sie wurde zu Lebzeiten des historischen Buddha gebaut, um acht seiner Haare zu beherbergen. Seit dieser Zeit ist sie ununterbrochen „in Betrieb“. Im Laufe der Zeit gab es zahlreiche Um- und Ausbauten; die heutige 100 m hohe Hauptstupa wurde 1774 errichtet und ist - wie die zahlreichen anderen Gebäude der Anlage - mit riesigen Mengen von Gold und Edelsteinen verziert. Wir wandern durch dieses prächtige Bauwerk und seine Höfe und genießen anschließend den Sonnenuntergang über der Pagode.

Abendessen in einem lokalen Restaurant; Übernachtung im KANDAWGYI PALACE HOTEL****

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3. Tag: Yangon – Heho – Pindaya – Nyaung Shwe – Inle See

Heute morgen bringt uns ein Transfer zum Flughafen; wir fliegen von Yangon nach Heho im Shan-Staat. Eine 2-stündige Fahrt bringt uns nach Pindaya. Wir besuchen die Pindaya-Höhlen, die mehr als 8000 Buddha-Figurenbeherbergen und sehen uns im Dorf an, wie in Heimarbeit Papierschirme hergestellt werden.

Den Nachmittag verbringen wir mit der Überlandfahrt (ca. 3 ½ Std.) nach Nyaung Shwe, einer kleinen Stadt am Nordufer des Inle Sees. Von dort aus bringt uns ein Boot zum Hotel.

Abendessen und 1. Übernachtung im INLE RESORT***

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4. Tag: Inle See

Heute unternehmen wir einen ganztägigen Bootsausflug auf dem Inle See. Der Süßwassersee liegt knapp 900 m über Normalnull; er ist bis zu 25 km breit und ca. 10 km lang. Im See und an seinen Ufern gibt es 17 Dörfer mit ca. 70.000 Bewohnern, deren Häuser auf Pfählen errichtet sind. Der See ist bekannt für die Einbein-Rudertechnik der Fischer und die schwimmenden Gärten. Diese entstehen dadurch, dass wild wachsende Wasserhyazinthen im Laufe der Zeit einen natürlichen Teppich bilden, in dessen Wurzeln sich der von den Flüssen angeschwemmte Schlamm zu einer bis zu einem Meter tiefen Erdschicht verdichtet. Die Gärten kann man nur vom Boot aus bestellen; hauptsächlich werden Tomaten, Gurken, Bohnen und Blumen angebaut. Wir besuchen einige Dörfer, die uns einen Eindruck vom Leben der Bevölkerung vermitteln sowie die Phaung-Daw-Oo-Pagode, die fünf Buddha-Statuen beherbergt. Sie sollen aus dem 12. Jh. stammen; ihre Gestalt ist durch die Goldauftragungen der Gläubigen im Laufe der Jahrhunderte recht unförmig geworden. An besonderen Feiertagen werden sie in der königlichen Barke von Dorf zu Dorf gefahren.

Am Nachmittag besuchen wir das Dorf Phaw Khon, das bekannt ist für seine Seidenwebereien und die Herstellung der einheimischen Zigarren („Cheerots“) in einem kleinen Familienbetrieb. Unser letzter Besuch gilt dem mitten im See gelegenen Nga Phe Kyaung Kloster; es ist mit 250 Jahren das älteste Kloster der Gegend und wurde komplett aus Holz gebaut. Seine besondere Attraktion sind von den Mönchen dressierte Katzen.

Abendessen und 2. Übernachtung im INLE RESORT***

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5. Tag: Inle See – Heho – Mandalay

Heute Morgen geht es zunächst nach Indein; durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen Gräsern und kleinen Wasserstellen fahren wir zur Besichtigung von Pagoden im Bagan- und Shan-Stil. Ein Spaziergang zwischen den von der Vegetation beinahe verborgenen Ruinen bringt dem Besucher das 12. – 13. Jh. zurück.

Am Nachmittag bringt uns ein Transfer zum Flughafen Heho; wir fliegen nach Mandalay, der Stadt der letzten birmanischen Könige. Das moderne Mandalay hat zwei Gesichter: als geschäftige, zweitgrößte Stadt Myanmars entwickelt es sich immer mehr zu einer unansehnlichen, modernen Wirtschaftsmetropole, zum anderen ist es eine Stadt der Klöster, der Mönche und zahlreicher Kunsthandwerker wie Bronzegießer, Steinmetze, Holzschnitzer und Goldplättchenschläger.

Transfer zum Hotel; Abendessen und 1.Übernachtung im MANDALAY HILL RESORT****

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6. Tag: Mandalay – Mingun – Mandalay

Heute Vormittag unternehmen wir eine Exkursion auf dem Ayeyarwaddy. Er ist nicht nur der bedeutendste sondern mit mehr als 2.000 km auch der längste Fluss Myanmars; zu Beginn des 20. Jh. war die größte Flussdampferflotte der Welt auf diesem Gewässer unterwegs; auch heutzutage herrscht ein reges Treiben auf dem Fluss und an den Anlegestellen. Nach einer Stunde Bootsfahrt erreichen wir Mingun; hier besichtigen wir die Settawya-Pagode, deren Attraktion ein Fußabdruck Buddhas ist, und die Mingun-Glocke, die als die größte noch intakte Glocke der Welt gilt. Eine Sehenswürdigkeit besonderer Art ist die Mingun-Pagode: Um 1800 herum wurde sie vom damaligen burmesischen König als größte Pagode der Welt in Auftrag gegeben. Für dieses ehrgeizige Projekt ließ er 50.000 Küstenbewohner (Arakaner) zwangsrekrutieren und verschleppen. Nach seinem Tod wurde die Bautätigkeit an diesem größenwahnsinnigen Projekt eingestellt. Darüber hinaus besuchen wir die Hsinbyume-Pagode, die ein Abbild des mythologischen Bergs Mt. Meru beherbergt.

Am Nachmittag besichtigen wir in Mandalay die Mahamuni-Pagode mit dem vergoldeten Mahamini-Buddha, der ältesten Buddha-Statue Burmas, sowie einige der berühmten Handwerkstätten – Holzschnitzereien, Marmorwerkstätten und Blattgold-Hersteller. Wir besuchen das Shwenandaw-Kloster, das berühmt ist für seine exquisiten Holzschnitzereien, das erst 1996 wieder aufgebaute Atumashi-Kloster und die Kuthodaw-Pagode. Hier übertrugen 2.400 Mönche die heiligen Schriften der Buddhisten, die traditionell auf Palmblättern geschrieben wurden, auf Marmortafeln und schufen so das größte Buch der Welt. Auf dem Mandalay-Hügel genießen wir den Panoramablick auf die Stadt und den Sonnenuntergang.

Abendessen in einem lokalen Restaurant; 2.Übernachtung im MANDALAY HILL RESORT****

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7. Tag: Mandalay – Amarpura – Sagaing – Mandalay

Nach dem Frühstück fahren wir nach Amarapura, der „Stadt der Unsterblichen“. Wir besuchen das Mahagandayon-Kloster, eines der größten Burmas, das zur Fastenzeit über 1.000 Mönche beherbergt. Jeden Tag bildet sich vor 11 Uhr eine lange Reihe von Hunderten Mönchen, die geduldig warten, um ihre tägliche Mahlzeit in Empfang zu nehmen. Hier im Ort wird das alte Handwerk der Seiden- und Baumwollwebkunst noch sehr rege betrieben. Amarapura liegt an einem See, über ihn führt die längste Pfahlbrücke der Welt (1200 m). Die U Bein-Brücke wurde aus mehr als 1000 Teakholz-Stämmen errichtet und ist eine der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten Myanmars.

Nachmittags überqueren wir die sechzehnbogige Awa-Brücke, die einzige Brücke über den Ayeyarwaddy; sie verbindet Mandalay und Sagaing. Das reizvolle Städtchen dehnt sich mit seinen grünen, pagoden- und tempelbestandenen Hügeln am Westufer des Flusses aus und ist ein Ziel für gläubige Buddhisten. Wir besuchen die Märkte, Geschäfte und Restaurants des Städtchens sowie den am Berg gelegenen Tilawkaguru-Höhlentempel mit Wandmalereien aus dem 17. Jh., die Umin-Thounzeh-Pagode mit 45 überlebensgroßen Buddhastatuen und die 1312 erbaute Soon U Ponya Shin-Pagode. Von dort oben genießen wir den Panorama-Blick auf Sagaing. Rückfahrt nach Mandalay.

Abendessen in einem lokalen Restaurant; 3.Übernachtung im MANDALAY HILL RESORT****

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8. Tag: Mandalay – Bagan

Sehr früh am Morgen fahren wir zur Anlegestelle Gaw Wein und besteigen dort das Express-Boot nach Bagan, das um 05:30 h ablegt. Wir verbringen den Tag auf dem majestätischen Ayeyarwaddy-Fluss. Tausende von zerfallenen Pagoden erheben sich majestätisch aus der Ebene; dieser zeitlose Anblick erinnert an die ruhmreiche Vergangenheit.

Der Ayeyarwaddy, bei uns auch als Irravaddy bekannnt, entspringt im Hochland von Tibet und fließt in seinem ersten Abschnitt durch enge Hochgebirgstäler. Später im Tiefland stellt er die Lebensader Myanmars dar; auf seinem Weg von Norden nach Süden zerteilt er das Land in zwei Hälften. Seine Gesamtlänge beträgt 2170 km; auf den letzten 1400 km bis zur Mündung in die Anadamanensse ist er schiffbar. In seinem riesigen Mündungsdelta wird Reis angebaut.

Um 16:00 h erreicht unser Schiff die Anlegestelle in Bagan. Per Bus geht es weiter zu unserem Hotel in Alt-Bagan. Abendessen und 1.Übernachtung im THARABAR GATE HOTEL*** in Alt-Bagan

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9. Tag: Bagan

Die UNESCO hat Bagan zum Weltkulturerbe erklärt und dort nicht weniger als 2.229 Ruinen offiziell registriert. Der Aufstieg Bagans zur seinerzeit größten buddhistischen Metropole der Welt begann Mitte des 11. Jahrhunderts mit der Verschleppung von 30.000 Gefangenen durch den damaligen burmesischen König. Von den hauptsächlich aus Holz erbauten Klöstern, Palästen und Wohnhäusern, die sie errichten mussten, ist schon lange nichts mehr erhalten, die Überreste der aus Ziegeln erbauten Monumente des Buddhismus sind jedoch nicht zu übersehen.

Vormittags besichtigen wir die goldglänzende Shwezigon-Pagode. Sie ist eines von fünf Heiligtümern, mit denen der oben erwähnte König das Gebiet seiner Hauptstadt markierte. Wir besuchen den Gu Byauk Gyui-Tempel und betrachten seine exquisiten Wandmalereien, den Anada-Tempel mit vier riesigen stehenden und zahlreichen sitzenden Buddha-Figuren in den Nischen im Inneren des Tempels sowie den Shwe Gu Gyi-Tempel, der bekannt ist für seine Stuckverzierungen und die herrliche Panoramaaussicht auf die vielen Baudenkmäler dieses Gebietes.

Am Nachmittag besuchen wir das Dorf Myinkaba, das bekannt ist für seine Lackarbeiten und interessante Tempel zu bieten hat wie z.B. den Nanphaya-Tempel, der einst eine Königsresidenz gewesen sein soll und den Gu Byauk Gyi Tempel mit schönen Fresken im Inneren.

Abendessen in einem lokalen Restaurant und 2. Übernachtung im THARABAR GATE HOTEL***

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10. Tag: Bagan & Mount Popa

Heute Morgen fahren wir zum Mount Popa (ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit). Unterwegs besuchen wir einige Dörfer und sehen uns an, wie aus den Palmen Saft gewonnen und zu Palmzucker verarbeitet wird. Anschließen besuchen wir den großen, erloschenen Vulkan. Die einsame Felsspitze, die sich aus der Umgebung heraus hebt, ist die Heimat der mächtigsten „Nats“, der übernatürlichen Geister, die in Burma hoch verehrt werden und die man tunlichst bei Laune halten sollte. Wir besuchen das Museum mit den lebensgroßen Statuen der 37 “großen“ Nats und erklimmen dann die über 700 Stufen zu den goldenen Stupas und Schreinen auf dem Gipfel. Der Aufstieg ist zum Schutz gegen die Sonne überdacht und zwischendurch werden Erfrischungen verkauft. Von oben bietet sich uns ein fantastischer Ausblick auf die Ebene.

Nach der Rückkehr nach Bagan genießen wir von einer der höheren Pagoden wie dem Myauk Guni-Tempel den Sonnenuntergang über den Pagodenfeldern und dem Ayeyarwaddy.

Abendessen in einem lokalen Restaurant und 2. Übernachtung im THARABAR GATE HOTEL***

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11. Tag: Bagan – Yangon

Nach dem Frühstück haben wir ausreichend Zeit über den malerischen Markt von Nyaung Oo zu bummeln. Anschließend fahren wir auf dem Ayeyarwaddy-Fluss mit dem Boot flussaufwärts zum Kyaukku U Min-Tempel („Felsenhöhlen-Tempel“) mit interessanten Steinreliefs. Auf dem Rückweg flussabwärts hält das Boot an der Bupaya-Pagode, die auf Grund ihrer zylindrischen Form als eine der ältesten Pagoden Bagans gilt. Wir besuchen ebenfalls den Mahabodhi-Tempel, der im 13. Jh. nach dem Vorbild des gleichnamigen Tempels in Indien in steiler Pyramidenform erbaut wurde. Wenige Kilometer südöstlich von Bagan liegt das Dorf Minnathu; bei einem Rundgang lernen wir mehr über das Leben der burmesischen Landbevölkerung. In Pwasaw, einem weiteren Dorf, besuchen wir die beeindruckende Dhammayazika Pagode, die einen fünfeckigen Grundriss aufweist. Bevor wir uns auf den Rückweg nach Bagan begeben, sehen wir uns die aus Ziegeln erbaute Anlage des Hsutaungpyit-Kloster an.

Abendessen in einem lokalen Restaurant und 2. Übernachtung im THARABAR GATE HOTEL***

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12. Tag: Yangon – Bangkok – Flug nach Europa

Transfer zum Flughafen und Flug mit der Morgenmaschine von Bagan nach Yangon. Nach der Ankunft besichtigen wir in der Altstadt die achteckige Sule-Pagode, deren Anfänge im 3. Jahrhundert v.Chr. liegen, als indische buddhistische Mönche hier missionierten. Die Briten bauten in der Zeit ihrer Kolonialherrschaft einen Kreisverkehr um die 46 m hohe, goldene Stupa herum, und bis heute ist sie umgeben von mehrspurigen Straßen. Wir besuchen den bei der Pagode liegenden Mahabandoola Park mit dem Unabhängigkeits-Denkmal und machen einen Spaziergang durch die Innenstadt. Weite Straßen, ordentlich angelegte Stadtplanung und vernachlässigte öffentliche Gebäude lassen Visionen der britischen Herrschaft wieder aufleben, währen die stark befahrenen Straßen und durch die Blätter der Bäume schillernden Pagoden von der reichen einheimischen Kultur zeugen.

Nachmittags fahren wir zum Flughafen, wo wir uns von unserem Guide verabschieden; nach dem Check-In und den Ausreiseformalia starten wir um 19:40 h mit Flug TG 306 von Yangon nach Bangkok; unser Zwischenaufenthalt dort dauert von 21:35 h bis zum Weiterflug mit TG 920 um 23:40 h nach Europa.

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13. Tag: Landung in Frankfurt - Heimreise per Bahn

Um 05:30 h Ortszeit landen wir in Frankfurt/Main und treten die Heimreise per Bahn (Rail & Fly) an.

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Eingeschlossene Leistungen:

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Nicht im Reisepreis enthalten sind folgende Nebenkosten:

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