Krakau

Mit Ausflug nach Zakopane und Besuch von Auschwitz

Kutschen vor den Tuchhallen und dem Rathausturm

Kutschen vor den Tuchhallen und dem Rathausturm

Die untenstehende Reisebeschreibung bezieht sich auf eine konkrete Reise, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben. Sie soll die Arbeitsweise und das Leistungsangebot von RTD-Reisen zeigen und kann für die Planung einer Reise (gerne mit uns :-) als Anregung dienen.

Krakau ist die kulturell und historisch wichtigste Stadt Polens und eine der bedeutendsten Städte Europas. Hier liegen die Wurzeln der polnischen Nationalidentität. In der stürmischen tausendjährigen Geschichte des polnischen Staates war Krakau Zeuge seines Anfangs, seiner Höhepunkte und seiner Untergänge. Schon im Jahre 1000 wurde hier ein Bistum gegründet, und 1038 wurde Krakau von König Kazimir dem Erneuerer zur polnischen Hauptstadt ernannt. Über die Jahrhunderte wurden hier polnische Monarchen gekrönt und begraben. Nach der Gründung der Universität im 14. Jh. wurde die Stadt zum Wissenschafts- und Kulturzentrum Osteuropas.

In seiner Geschichte wurde Krakau mehrmals verwüstet und zerstört, u.a. von Tataren und Schweden. Jede Zerstörung bot Gelegenheit für architektonische Änderungen, und so stehen heute gotische Gebäude neben Barock- und Renaissancebauwerken. Zu den berühmtesten zählen das Wawelschloss auf einer Anhöhe oberhalb der Weichsel mit seiner wunderschönen Kathedrale, die Universität, an der auch Nikolaus Kopernikus studierte, und die Marienkirche mit dem von dem Nürnberger Künstler Veit Stoß geschaffenen weltberühmten Altar.

Inhaltsübersicht

Reiseverlauf & Programm

Krakau: Innenhof des Collegium Maius

1. Tag: Düsseldorf - Wien - Krakau

Eigene Anreise nach Düsseldorf; Treffen der Teilnehmer am Airport Düsseldorf, Terminal A; Check-in zum Flug von Düsseldorf nach Wien;  Weiterflug Wien - Krakau. Nach der Landung in Krakau Empfang durch die örtliche Deutsch sprechende Reiseleitung; Transfer zum zentral gelegenen ANDEL’S HOTEL KRAKÓW****.

Nach dem  Bezug der Zimmer und einer kurzen Pause unternehmen wir einen ersten geführten Rundgang.

Krakau gehörte im Mittelalter zur Hanse; hier trafen sich drei Handelsstraßen: eine Nebenroute der Bernsteinstraße, die Salzstraße und die Via Regia. Der Marktplatz von Krakau - Rynek Glówny - gilt als der größte mittelalterliche Platz Europas; in seiner Mitte steht eines der bedeutendsten Beispiele der Renaissancearchitektur in Mitteleuropa - die Tuchhallen, in denen einst mit Tuchen und Krämerartikeln gehandelt wurde und wo heute u.a. polnische Volkskunst zum Verkauf angeboten wird.

Anschließend Abendessen in einem Restaurant in der Stadt. 1. Übernachtung in Krakau

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Krakau: Alter jüdischer Friedhof - Mauer aus Grabstein-Fragmenten

2. Tag: Ganztägige Stadtbesichtigung

Nach dem Frühstück begeben wir uns zum Wawel. Der Wawel ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige in Krakau. Die Burganlage liegt auf einem Hügel (228 m ü. NN) über der Weichsel. Zusammen mit der Krakauer Altstadt ist sie Weltkulturerbe der UNESCO. Wir verbringen den heutigen Tag in der alten Hauptstadt und beginnen die Führung mit dem Wawel-Schloss, das im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurde, hier sind vor allem zwei Baustile miteinander verschmolzen: die Gotik und die Renaissance. Wir besichtigen die Königlichen Gemächer mit einer bedeutenden Sammlung von Wandteppichen und wenden uns anschließend der Wawel-Kathedrale zu. Die gotische Kathedrale aus dem 14. Jh. vereinigt viele Stile und Epochen: der gotische Baukörper ist von Kapellen im Stil der Gotik, der Renaissance und des Barocks umgeben. Sie war Krönungs- und Grabstätte der polnischen Könige. Einer ihrer letzten Bischöfe war Kardinal Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II. Nach dem Besuch der Königsgräber können wir auf den Turm hinaufsteigen (schwierig!) und den tollen Ausblick über die Stadt und den Fluss genießen. 

Krakau: Köpfe von Tuchhändlern auf einer Säule der Tuchhalle

Mittagessen in einem Restaurant in der Stadt; nachmittags bummeln wir über den Marktplatz mit den Tuchhallen und besichtigen die Marien-Kirche, ein spätgotisches Meisterwerk aus dem 14. Jh. mit dem berühmten Veit-Stoß-Altar. Im Anschluss gehen wir durch das alte, 1364 gegründete Universitätsviertel und besuchen das Collegium Maius, das berühmteste Beispiel profaner gotischer Architektur (15.Jh.) Hier studierte Nikolaus Kopernikus; neben seinen astronomischen Instrumenten befindet sich hier der erste Globus, auf dem Amerika verzeichnet ist. Freizeit für den Rest des Tages. 2. Übernachtung

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Krakau: Wawel-Kathedrale mit Kapellen

3. Tag: Salzbergwerk Wieliczka & Jüdisches Viertel in Krakau

Nach dem Frühstück Abfahrt in Richtung Südosten zum Besuch des Salzbergwerks Wieliczka , wo seit dem 13. Jh. Salz gewonnen wird. Es ist damit eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen Bergwerke der Welt. Zu Fuß steigen wir über eine Treppe hinunter zur ersten Sohle, dem Beginn der touristischen Route, einer 2,5 km langen Strecke in  64 bis 134 m Tiefe. In ca. 100 m Tiefe liegt die herrliche Kapelle der Heiligen Kinga, in der alles aus Salz gemeißelt wurde: die Verzierungen an den Wänden, die Kerzenhalter ebenso wie der Altar. Nach einer Mittagspause im Restaurant des Bergwerks (Verzehr auf eigene Rechnung) Rückfahrt nach Krakau.

Krakau: Detail der Remuh-Synagoge

Nachmittags besuchen wir das jüdische Viertel im Stadtteil Kazimierz. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier 65.000 Juden, ein Viertel der Bevölkerung Krakaus. Kazimierz gehörte damals zu den wichtigsten kulturellen Zentren der Ostjuden in Europa und hatte seine eigene Sprache, das Jiddisch. Die jüdische Bevölkerung von Kazimierz wurde unter der deutschen Besatzung nahezu ausgelöscht - im Ghetto, in Arbeitslagern und KZ. Das Schicksal der Juden aus Kazimierz dokumentiert der Film "Schindlers Liste", der überwiegend in Krakau bzw. Kazimierz gedreht wurde. Heute umfasst die jüdische Gemeinde Krakaus nur noch etwa 200 Mitglieder. In Kazmierz gibt es sieben historische Synagogen, von denen wir die kleinste, die Remuh-Synagoge, besuchen. Sie wurde im 16. Jh. gestiftet und wird noch heute regelmäßig zu religiösen Zwecken genutzt. Für Frauen gibt es einen separaten Raum hinter Gardinen. Wir machen auch einen Rundgang über den Alten Jüdischen Friedhof mit zahlreichen künstlerisch wertvollen Grabsteinen.

Abendessen im ehemaligen jüdischen Viertel im Restaurant Klezmer Hois mit Klezmer-Musik.  3. Übernachtung in Krakau

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Krakau: Goralen-Flöße

4. Tag: Bootsfahrt durch den Dunajec-Durchbruch und Zakopane

Nach dem Frühstück fahren wir zum Pieniny-Nationalpark. Dort fahren wir auf einem Goralen-Floß durch die Schlucht, die der wilde Bergfluss Dunajec aus der Hohen Tatra  auf seinem Weg durch das Pieniny-Gebirge geschaffen hat. Gewaltige, mehrere hundert Meter hohe Uferbrüche, Wände und Zacken aus Kalkstein wachsen dicht neben dem Fluss in die Höhe; wir erleben eine reiche Welt von Flora und Fauna. Die Ausblicke ändern sich rasch.. Die Tradition dieser 2-3-stündigen organisierten Floßfahrten geht auf das Jahr 1832 zurück.

Anschließend fahren wir nach Zakopane am Fuße der Hohen Tatra; der mondäne Ferienort ist die "Winterhauptstadt Polens". Zakopane blieb bis Ende des 19. Jh’s ein beschauliches Dörfchen, in dem die Goralen ihre einfachen Holzhäuser bauten. Ab Mitte des 19. Jh`s stellten sie sie zum Teil auch ortsfremden Besuchern zur Verfügung, und bald entwickelte sich Zakopane zu einem zunehmend beliebten Urlaubsziel - insbesondere  für Künstler, die hier Inspiration und Schaffenskraft suchten. Um 1900 entstanden die ersten Hotels, und eine Eisenbahnlinie verband Zakopane mit Krakau. Zu der Zeit entstand auch der sogenannte Zakopane-Stil, der die traditionellen Holzhäuser der Goralen mit Elementen des modernen Jugendstil vereint. Auf dem Rückweg nach Krakau Abendessen im Restaurant ‚Grzybek’. 4. Übernachtung in Krakau

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Krakau: Schindelgedeckte Holzhäuser der Goralen

5. Tag: Sozialprogramm in Krakau

Frühstück; vormittags möchten wir dem sozialen Leben der Krakauer Bevölkerung etwas näher kommen, z.B. durch den Besuch einer sog. "Milchküche", die Bedürftigen wie Arbeitslosen, Rentnern und Studenten Zugang zu erschwinglichen Mahlzeiten bietet. Für den Nachmittag ist ein Besuch und Gespräch im Deutschen Generalkonsulat oder ein Gespräch mit der Abteilung Marketing der Stadt Krakau über das Thema ‚Polnische Kulturhauptstadt Krakau - was ist davon geblieben?’ geplant.  Details werden auf dem Vorbereitungstreffen erläutert.

Abendessen in einem Restaurant in der Stadt:  5. Übernachtung in Krakau

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Krakau: Salzrelief aus Wieliczka

6. Tag: Oswiecim (Auschwitz)

Frühstück; Ausflug nach Oswiecim (Auschwitz) mit Besuch des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau. Der Rundgang beginnt am berüchtigten Eingangstor ‚Arbeit macht frei’, führt zu den  Abteilungen für Menschenversuche, den Gaskammern bis zum Krematorium. Rückkehr nach Krakau; der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Abendessen in einem Restaurant in der Stadt. 6.Übernachtung in Krakau

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7. Tag: Krakau - Wien - Düsseldorf

Frühstück; vormittags Freizeit bis zum Checkout; Transfer zum Flughafen; Verabschiedung durch die Reiseleitung.  Rückflug nach Wien;  Weiterflug nach Düsseldorf. Ende der Reise.

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Im Reisepreis enthaltene Leistungen:

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Nicht eingeschlossen sind folgende (Neben-)Leistungen:

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Reiseroute

Unsere Reiseroute können Sie auf dieser Landkarte erkennen. Ein Klick auf die Karte öffnet eine größere Darstellung in einem separaten Browser-Fenster.

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