Madrid

Besichtigungsreise nach Madrid mit Ausflügen nach El Escorial und Toledo

Die untenstehende Reisebeschreibung bezieht sich auf eine konkrete Reise, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben. Sie soll die Arbeitsweise und das Leistungsangebot von RTD-Reisen zeigen und kann für die Planung einer Reise (gerne mit uns :-) als Anregung dienen.

Stadtrundgänge mit Literatenviertel, Retiro Park und Habsburger Viertel, Besichtigung des Königspalastes, Prado und Reina Sofia Museum, Ganztagesausflüge nach Toledo und El Escorial

Inhaltsübersicht

Reiseverlauf & Programm

1. Tag: Kamen-Düsseldorf-Madrid

Um 05.00 Uhr treffen wir uns unter der Hochstraße in Kamen, um gemeinsam mit dem Bus zum Flughafen nach Düsseldorf zu fahren. Flug LH Düsseldorf-Madrid 08.20 Uhr. Nach der Ankunft gegen ca. 11.00 Uhr erwartet uns unsere ortsansässige deutschsprechende Reiseleiterin.

Wir beginnen gleich mit einer Stadtrundfahrt durch das moderne Madrid im Norden der Stadt. Der Paseo de la Castellana ist 7 km lang, 14 Spuren breit und führt aus dem Madrid des 19. Jh. in die Gegenwart – und in die Zukunft. Die Cuatro Torres Business Area besteht aus vier Hochhäusern und die Torre Caja Madrid ist mit ihrer Höhe von 250m bereits das neue Wahrzeichen Madrids.

Aus den 80er Jahren stammt 2 km weiter südlich die 157 m hohe Torre Picasso. Der weiße Turm bildet mit Wolkenkratzern wie der Torre BBV und der Torre de Europa die Skyline für Marids Geschäftszentrum. Vorbei am Stadion Santiago Bernabeau von Real Madrid und der protzigen Dreißigerjahre-Architektur der Nuevos Ministerios gelangt man zur Plaza de Colón mit ihren klassizistischen Gebäuden. An den südlichen Teil der Plaza schließt sich der Boulevard Paseo de Recoletos an, der von dem Jugendstilcafés wie dem El Espejo und dem Café Gigión gesäumt wird. Die Straße führt direkt auf die Plaza de Cibeles mit dem Palast der Banco de Espana und dem Palacio de las Communicaciones.

Die nordwestliche Ecke des Platzes nimmt der Palacio de Buenavista ein, heute Sitz des Verteidigungsministeriums. Diese Gebäude bilden den Rahmen für Madrids Wahrzeichen, den Brunnen Fuente de Cibeles in der Platzmitte. Vorbei am Fuente de Neptuno und über die Paseo des Prado gelangt man zum Hotel HUSA PASEO DEL ARTE, wo wir die nächsten 6 Tage übernachten werden.

Abendessen im Hotel.

- nach oben -

2. Tag: Besuch des Prado-Museums und Stadtrundgang durch das Literatenviertel

Nach dem Frühstück beginnt unser Tag mit der Besichtigung des Prado unter der Leitung einer qualifizierten Kunstführerin. Das Museo del Prado ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und wurde ursprünglich als eine Pinakothek und Glyptothek gegründet, heute umfasst das Museum auch bedeutende Sammlungen von mehr als 5.000 Zeichnungen, 2.000 Drucken, 1.000 Münzen und Medaillen und nahezu 2.000 Kunstgegenständen. Die Skulpturensammlung hat mehr als 700 Objekte und weitere Fragmente. Das Museum besitzt die umfassendste Sammlung spanischer Malerei des 11. bis 18. Jahrhunderts sowie zahlreiche Meisterwerke großer Künstler von internationaler Bedeutung wie beispielsweise El Greco, Velázquez, Goya, Hieronymus Bosch, Tizian, Van Dyck und Rembrandt. Die hohe Qualität und Vielfalt seiner Bestände machen das Prado-Museum zu einem der reichsten auf der ganzen Welt. Im Besitz des Museums befinden sich die bedeutendste Sammlung spanischer Malerei, die wichtigsten Gemälde flämischer und italienischer Maler sowie eindrucksvolle Arbeiten der deutschen, französischen und englischen Schule. In seinen Sälen können großartige Meisterwerke der universellen Kunst besichtigt werden. Neben vielen weiteren Gemälden von unschätzbarem Wert sind hier auch Las Meninas von Velázquez, die Mayas von Goya, Der Edelmann mit der Hand auf der Brust von El Greco, Der Garten der Lüste von Hieronymus Bosch und Die drei Grazien von Rubens ausgestellt.

Ursprünglich wurde das Museum als Gemälde- und Skulpturensammlung konzipiert, beherbergt jedoch heute auch bedeutende Zeichnungen, Stiche, Münzen und Medaillen sowie Luxusgegenstände und Beispiele dekorativer Kunst. Durch die von dem spanischen Architekten Rafael Moneo entworfene Erweiterung des Museums vergrößerte sich die Ausstellungsfläche um mehr als die Hälfte. Zu den neu geschaffenen Räumen gehören vier Säle für temporäre Ausstellungen, der restaurierte Kreuzgang der Kirche Los Jerónimos, eine große Eingangshalle für Besucher, ein Auditorium für bis zu 438 Personen sowie verschiedene Installationen für Aufbewahrung und Restauration von Kunstwerken. Außerhalb des Museums bestechen in erster Linie die eindrucksvollen Bronzetore von Cristina Iglesias sowie der Buchsbaumgarten aus der Toskana.

Nach der Besichtigung legen wir eine Pause ein, um dann des Nachmittags noch einen kleinen Bummel durch das Literatenviertel zu unternehmen. Im Barrio de los Poetas von Madrid, wandert man auf den Spuren der berühmten Dichter des so genannten Siglo de Oro (Goldenes Zeitalter). Alle Namen von Plätzen und Straßen erinnern an großartige Dichter und Dramatiker. Das 16. und 17. Jahrhundert gilt als die Glanzzeit des spanischen Theaters. Nicht nur am königlichen Hofe, sondern auch auf den öffentlichen Theaterbühnen, sogenannten corrales, wurden zahlreiche Stücke aus den Federn der spanischen Literaturgrößen inszeniert.

Im Barrio de los Poetas lebten die drei berühmten spanischen Schriftsteller Tirso de Molina, Calderón de la Barca und der viel gerühmte Lope de Vega, der allein 1.500 Komödien verfasst haben soll. Größere Berühmtheit erreichte jedoch de la Barca, der in Spanien ebenso verehrt wird, wie Goethe in Deutschland oder Shakespeare in England. Im 1745 erbauten Teatro Español am zentralen Plaza de Santa Ana werden de la Barcas Stücke noch heute aufgeführt.

Abendessen in der Stadt.

- nach oben -

3. Tag: Ganztagesausflug nach Toledo

Mit dem Bus fahren wir heute in die ehemalige Hauptstadt Spaniens, nach Toledo. Toledo war eines der bedeutendsten europäischen Zentren während des Mittelalters. Erstmals erwähnt wurde die Stadt von dem römischen Schriftsteller Titus Livius, der Toledo als eine "kleine befestigte Stadt" beschrieb. Und Befestigungsanlagen haben in ihrer Geschichte stets eine wichtige Rolle gespielt, was dem Besucher sofort durch die gewaltigen Stadtmauern vor Augen geführt wird. Die "Schwerte von Toledo" machten die Stahlproduktion der Stadt weltberühmt. Von der Goten-Zeit bis ins 1560 war Toledo die Hauptstadt Spaniens, was auch erklärt, warum die wichtigsten Bauwerke aus dieser Epoche stammen.

Bei einem Rundgang durch die engen Straßen könnte man tatsächlich meinen, die Zeit wäre hier für einige Jahrhunderte stillgestanden, und unwillkürlich sucht man in seinen Taschen nach ein paar Golddukaten, etwa um Souvenirs von Toledos traditioneller Handwerkskunst zu erwerben oder eine Kostprobe seiner hervorragenden Küche zu versuchen. Während unseres Rundganges werden wir die Kathedrale, die Synagoge Sta. Maria la Bianca und die Kirche Sto. Tomé besichtigen und auch ein gemeinsames Mittagessen einnehmen.

Abendessen in Eigenregie.

- nach oben -

4. Tag: Besichtigung des Königsplastes und Spaziergang durch das Habsburger Viertel

Der Königspalast von Madrid wurde im 18. Jahrhundert auf Befehl Philipps V. auf dem Gelände des ehemaligen Alkazars, einer Festung maurischen Ursprungs, erbaut. Sachetti begann mit den Arbeiten im Jahr 1738, die Fertigstellung ließ bis 1764 auf sich warten. Sabatini war für die Ausführung des Südostflügels und des Treppenaufgangs verantwortlich. Der Grundriss ist quadratisch und gliedert sich um einen großen Innenhof. Das Prinzentor an der Ostseite des Gebäudes gewährt Zugang zu dem großen zentralen Innenhof. Die Sabatini-Gärten und der Park Campo del Moro sind weitere attraktive Anziehungspunkte des Palasts, ebenso wie alle seine Fassaden. Bei der Zuordnung des Baus zu einer bestimmten Stilrichtung scheiden sich die Geister: die einen neigen dazu, den Palast als barock zu bezeichnen, andere meinen, er sei klassizistisch. Von den zahlreichen Räumen sind besonders der Hellebardensaal, der Saal der Säulen, der Spiegelsaal und das Schlafzimmer König Karls III. hervorzuheben. Zu sehen sind Gemälde von Velázquez, Goya, Rubens, El Greco und Caravaggio.

Das Stadtviertel ‘La Latina’ ist bekannt als das Madrid der Austrier oder der Habsburger. Es ist das älteste Stadtviertel der Stadt, das Madrid des Mittelalters und der Renaissance. Das Viertel bekam seinen Namen durch die austrische und der habsburgischen Dynastie, welche Spanien bis zum Jahr 1700 regierte. Zu dieser Dynastie gehörten die wichtigen Könige Felipe II. und Carlos I. In der Zone findet man die verwinkelten Strassen um der ‘Calle Mayor’, den ‘Plaza de la Villa’, wo sich das Rathaus der Stadt befindet, den ‘Plaza de la Paja’ und den Plaza Mayor’.

Das Stadtviertel ‘La Latina’ ruft Begeisterung sowohl bei den Touristen als auch bei den Einwohnern Madrids hervor. Es handelt sich um einer der Viertel mit dem höchsten Grad an Charakter und Identität. Hier finden sich eine Anzahl von Museen, Kinos, Theatern und Monumenten um die kulturelle Vielfalt Madrids zu erleben. Berühmte Orte wie der ‘Plaza Mayor’, ‘Puerta de Sol’, ‘Palacio Real’, ‘Gran Via’ und der ‘Parque Retiro’ befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die Metrostation La Latina ist nicht weit entfernt, so dass der Rest Madrids ebenfalls leicht zu erreichen ist.

Von der Kirche San Francisco el Grande aus können wir bis zur ‘Carrera de San Francisco’ gehen. Der Platz ‘San Andrés’ ist von der Kuppel der Kapelle San Isidro dominiert. Die Strasse ‘Cava Baja’, die in unmittelbarer Nähe ist, beherbergt exzellente Restaurants. Auf dem Platz de la Cebada befand sich ursprünglich der lokale Markt, welcher im Jahr 1956 zerstört und später rekonstruiert wurde. Nicht weit von hier befindet sich der Platz Cascorro, im Herzen der berühmten Strasse ‘Rastro’.

Abendessen in der Stadt.

- nach oben -

5. Tag: Ganztagesausflug zum Klosterschloss El Escorial

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus zum 45 km von Madrid entfernten Klosterschloss El Escorial. Das Kloster El Escorial stellte den Beginn der Herrera-Architektur dar und ist der größte Renaissancebau der Welt. Philipp II. nutzte diesen Königlichen Ort als Pantheon. Mit dem Bau wurde im Jahre 1563 begonnen, zunächst unter der Leitung von Juan de Toledo. Als dieser verstarb, setzte Juan de Herrera das Werk fort, bis es im Jahre 1584 fertig gestellt war. Als Baumaterial wurde Granit verwendet. Das Gebäude ist vertikal dreigliedrig, wobei der Innenhof, der Patio de los Reyes, den zentralen Teil bildet. Die vier Türme an den Ecken sind von einer Metallkugel gekrönt und 55 Meter hoch. Die Anlage vervollständigen Nebengebäude wie die sogenannten Ministerien, die Diensthäuser, die Compaña und das Haus der Infanten und der Königin, die alle durch Bögen miteinander verbunden sind. Der Grundriss der Kirche besitzt die Form eines gleicharmigen Kreuzes, und im Altarraum befinden sich betende Statuengruppen mit Karl V. und Philipp II. Besonders zu erwähnen ist außerdem die Bibliothek im zweiten Stock auf der Westseite, wo ca. 45.000 Druckwerke aus dem 15. und 16. Jahrhundert aufbewahrt werden. 1971 wurde die Anlage zum historisch-künstlerischen Baudenkmal und 1984 zum Weltkulturerbe erklärt. Die Bauweise dieses von Juan de Herrera entworfenen Gebäudes gilt als Grundstein der sogenannten Herrera-Architektur. Ein Bauwerk von ungeheuren Ausmaßen, wie an seinen 15 Kreuzgängen, 13 Kapellen, 86 Treppen, 88 Brunnen, über 1600 Gemälden, 9 Türmen und 73 Skulpturen ersichtlich ist.

Nach der Besichtung des Klosterkomplexes steht die Zeit zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel.

- nach oben -

6. Tag: Besichtigung des Reina Sofia Museums und des Retiro Parks

Nach dem Frühstück besuchen wir unter der Leitung einer qualifizierten Kunstführerin das Museum Reina Sofia. Während das Prado Museum die Hochburg der klassischen Kunst ist, beherbergt das Reina Sofia Museum in Madrid die preisträchtigsten Werke der modernen Kunst. Es fängt dort an, wo das Prado Museum aufhört: in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und reicht mit seinen Malereien, Skulpturen und Mulitimedia-Projekten bis ins 21. Jahrhundert.

In der zweiten und vierten Etage befindet sich die permanente Ausstellung des Museums, welche durch externe und interne Glasfahrstühle erreichbar sind. Während man sich zu den Galerien begibt, kann man von den Fahrstühlen aus einen guten Ausblick auf den Atocha-Bahnhof und Teile der Stadt genießen. Das Gebäude selbst lädt mit seinen großen, offenen Räumen und hohen Decken mit einem geräumigen Innenhof mit Skulpturen zum Schlendern und Durchwandern ein. 2005 wurde zudem das moderne, rote Zusatzgebäude fertig gestellt. Designed von Jean Nouvel beinhaltet dieses Gebäue ein Auditorium, eine Bibliothek, ein Büchergeschäft und Platz für kurzzeitige Ausstellungen. In der zweiten Etage befindet sich die permanente Ausstellung der etwas älteren Werke, inklusive der spanischen Meister. Kubismus und Surrealismus mit Werken von Picasso ("Guernica"), Dalí ("El gran masturbador"), Buñuel ("El perro andaluz") und Juan Gris können hier bestaunt werden. Abstrakte Kunst und Pop-art befinden sich in der vierten Etage. Nach der Besichtigung kann man bis zu unserem Spaziergang durch den Retiro-Park selbst noch das Museum genießen.

Der Retiro ist die grüne Lunge der Stadt und einer der größten Stadtparks Madrids, in dem unzählige Statuen, Springbrunnen und Denkmäler zu sehen sind, die mit der Zeit in den Gärten aufgestellt wurden und den Park zu einem wahrhaften Freilichtmuseum verwandelt haben. Darunter ist besonders der Brunnen des Gefallenen Engels zu erwähnen, dessen Hauptskulptur den Teufel darstellt. In den Dreißiger und Vierziger Jahren wurden neue Gärten geschaffen, die vom Hauptgärtner Cecilio Rodríguez entworfen und errichtet worden sind, der auch den Rosengarten “La Rosaleda” und die Cecilio-Rodríguez-Gärten schuf, in denen sich ein Pavillon befindet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Retiro ein öffentlicher Park. Er wurde damals genutzt, um als Rahmen für verschiedene internationale Ausstellungen zu dienen. Als Zeitzeugen jener Ausstellungen gibt es noch so emblematische Gebäude wie das des Bergbaus, das auch im Volksmund Velázquez-Palast genannt wird, oder auch der Kristallpalast, der mit Sicherheit eines der hervorragendsten Gebäude des Parks ist. Der Kristallpalast wurde 1887 zusammen mit dem danebenliegenden künstlichen See anlässlich der Ausstellung der Philippinen errichtet. Darin wurden verschiedene Blütenpflanzen vorgestellt, die hierzulande unbekannt waren. Sowohl die Madrider als auch die Besucher der Stadt nutzen den Park als Treffpunkt, vor allem an Feiertagen, an denen hier viele Sänger, Musiker, Marionettenspieler, Maler und Kartenleserinnen anzutreffen sind.

Abschiedsessen in einem speziellen Restaurant.

- nach oben -

7. Tag: Rückflug Madrid – Düsseldorf

Bis zum Abflug steht Ihnen der Tag zur freien Verfügung. Vielleicht besuchen Sie das Museum Thyssen-Bornemisza, das die Werke aus der Sammlung Carmen Cerveras, der Ehefrau des verstorbenen Barons Thyssen-Bornemisza beherbergt. Rückflug mit der LH um 20.10 Uhr und Ankunft in Düsseldorf 22.40 Uhr. Danach bringt uns unser Bus wieder zurück nach Kamen.

- nach oben -

Eingeschlossene Leistungen:

- nach oben -

Nicht enthalten sind folgende (Neben-)Leistungen und –Kosten:

- nach oben -